Arbeitsschutz? Na klar!

Gutes Wetter, Hubarbeitsbühne, Feuer-Trainer und BG-Truck. Fertig ist der jährliche Arbeitsschutzlehrgang für 300 Kolleginnen und Kollegen in Lübeck und Norderstedt. Wir waren "Am Neuhof" mit Hansa Alarm und Bodo Wascher Sicherheitstechnik mit dabei. Und dann ging es plötzlich heiß her :)

 

3 Wochen geballtes Training

Für 3 Wochen heißt es für etwa 300 Mitarbeiter: Tagesschulung zu Themen wie Lärmschutz, Lastenhandhabung, Umgang mit Gefahrstoffen, vorbeugen von Arbeitsunfällen und richtiges Verhalten bei Unfällen, Brandschutz usw.. Initiator Bernd Zoldahn, unsere Fachkraft für Arbeitssicherheit aus der Bodo Wascher Holding, war am Ende des Tages sehr zufrieden. "Die Kollegen haben sich gut geschlagen. Jungen Auszubildenden konnten wir praktisches Wissen vermitteln und aufzeigen, wie man im Ernstfall handeln muss. Unsere älteren Kollegen konnten sich aktuelles Wissen abholen und stellten auch gute Fragen", so Zoldahn.

Ernstfall - was bedeutet das? Im Beispiel wurde der Unfall auf einer Hubarbeitsbühne in vier Metern Höhe simuliert, bei gleichzeitigem Ausfall der elektronischen Steuerung. Die Kollegen mussten von Hand die richtigen Kreisläufe der Bühne öffnen und mittels Hubbewegungen die Bühne von Hand herunterlassen. "Dabei ist die Höhe von vier Metern ein Glücksfall. Stellen Sie sich mal vor, die Bühne wäre voll ausgefahren, oder Sie müssen gar eine noch größere Bühne herunterfahren. Dazu mischt sich Stress, Druck und die Schreie des verletzten Kollegen. Deswegen machen wir das hier und üben", erklärte Zoldahn die Situation während des Trainings. Wichtig sei auch immer die Alarmierung der Feuerwehr und dem deutlichen Hinweis auf Höhenrettung, da eine Nachalarmierung in der Regel länger dauere. Bei einem Unfall mit einer Hubarbeitsbühne zählt jede Minute.

 

Die BG ist zufrieden mit der Bodo Wascher Gruppe.

Gemeinsam mit der BG und deren Schulungs-Truck finden aktuell die jährlichen Schulungen für unsere Kolleginnen und Kollegen in Norderstedt und in Lübeck statt. Nach gesprächsvollen Theorierunden und Übungen an der Bühne ging es dann zum Feuerlöschtraining über. Auf die Frage der Fachkraft für Arbeitssicherheit, „Wie lange kann man mit einem Feuerlöscher löschen?“, erwiderten die Kollegen witzelnd: "Bis er leer ist.“ ...

Einen Entstehungsbrand wie zum Beispiel im Papierkorb o.ä. könnte man noch gut in den Griff bekommen. Das konnten auch wir aus dem Marketing hier einmal testen. Gelöscht wurde jedoch nur mit Übungslöschern mit Wasser und Luftdruck. In einer Gefahrensituation kommt zudem Adrenalin mit ins Spiel. Wer sich hier das Ablöschen nicht zutraut, solle richtigerweise lieber die Feuerwehr verständigen.

Laut Statistik bleiben bei solchen Sicherheitstrainings ca. 20 % des vermittelten Wissen hängen. Daher üben wir dies auch jedes Jahr aufs Neue. Die Berufsgenossenschaft ist allerdings mit unseren Kolleginnen und Kollegen sehr zufrieden. Zum Schluss kam noch ein aktuelles Thema auf den Tisch: der Transport von Akkus. Diese Aufgabe nimmt Bernd Zoldahn mit in die Gespräche und erarbeitet eine Lösung.

 

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